Bitte unterscheiden: Show und ernsthafte Anwendung

Die Hypnose und mit ihr der Begriff „Unbewusstes“ führten lange Zeit eine Art esoterisches Schattendasein, zusätzlich negativ befeuert von Spielfilmen, die suggerierten: In Hypnose weiß man nicht, was man tut. Ganz im Sinne einer Folge von Inspektor Columbo, in der eine Frau aufgrund einer posthypnotischen (das heisst: NACH der Hypnose-Sitzungen wirkenden) „Anweisung“ sogar Selbstmord begeht, ohne es zu merken. Das ist Hollywood, hat nichts mit der Realität zu tun, aber wenigstens nur ein Film ….

Noch schlimmer, weil es sich im wirklichen Leben abspielt: Bühnenhypnotiseure und ähnliche Personen, die in Fußgängerzonen bei Passanten Blitzhypnosen durchführen und das Mitspielen der Überrumpelten als Kompetenzbeweis verkaufen möchten… Das alles erweist der ernsthaften Hypnose  keine guten Dienste, hat aber natürlich auch ihr Publikum, das unterhalten werden möchte. Betrachtet man diese Auswüchse und Märchen, darf es nicht verwundern, dass die Hypnose oftmals gar nicht ernstgenommen, die Existenz des Unbewussten bezweifelt oder völlig falsch gesehen wird.

Wichtig ist immer, sich einen persönlichen Eindruck von der Person des Hypnosetrainers zu machen und das Angebot nur dann anzunehmen, wenn man ein gutes Gefühl hat. Deshalb sollte ein unverbindliches, persönliches Erst- und Kennenlerngespräch angeboten werden, sodass man sich nach diesem für oder gegen die Zusammenarbeit entscheiden kann. Die folgende kurze Auflistung alleine genügt natürlich nicht, um seriöse von bedenklichen Angeboten unterscheiden zu können, liefern aber einige einfache Anhaltspunkte für erste Hinweise (verändert und adaptiert nach Kossak, 2004):